Eine Freundin machte mich auf einen Artikel im deutschen, mobile ZDNET aufmerksam. Der Titel lautete: Ist Steve Wozniak kriminell? zu finden unter: http://cgi.zdnet.de/mobile/?p=178.
Grundsaetzlich geht es um die Frage ob 'Jailbreaking' des iPhones legitim ist oder nicht und vor allem um Apples Sicht der Dinge.
Ich kann es mir nicht verkneifen das zu kommentieren ;)
Apple als Urheber eines Produktes und hat durch Veroeffentlichung der Rahmenbedingung zur Nutzung nach dem Kauf jedem User / Kaeufer die freie Wahl gelassen das iPhone im Sinne Apples zu nutzen oder es eben sein zu lassen. - Was wohl fuer viele bedeuten wuerde es nicht zu kaufen und Wohl oder Uebel auf ein Statussymbol zu verzichten.
Konsequenterweise ist also eine der typischen Behauptungen der iPhone- Jailbreaker, sie haetten keine Wahl gehabt, glatt gelogen.
Aber, so ist unsere Gesellschaft heutzutage leider in vielen Bereichen. Trotz (klarer) Regeln und (klarer) Kommunikation dieser ist den meisten Menschen scheinbar egal was oder wie etwas sein soll, schliesslich kann man sich einfach darueber hinwegsetzen. - Stimmt! Nur leider muss ich immer wieder feststellen dass dies dann auch die Art Mensch ist, die gleich schreit wenn die eigenen Rechte ebenfalls ignoriert werden - oder aber ein Unternehmen wie Apple gegen den Verstoss der zuvor mit dem Kauf aktzeptierten Nutzungs- und Lizenzbedingungen vorgeht. Selbiges gilt natuerlich auch fuer die Musikindustrie, etc. pp..
Verwundert oder erstaunt duerfte also kein Jailbreaker sein der ein Problem bekommt - ebenso natuerlich Apple nicht. Wieso ausgerechnet im hochreglementierten Deutschland etliche Regelungen der Nutzungs- und Lizenzbedingungen Apples nicht funktionieren habe ich nicht recherchiert - aber evt. greift auch hierzulande der Verbraucherschutz mal im Sinne der Verbraucher ;) -, jedoch ist festzustellen dass dies Jailbreaking deshalb nicht weniger fragwuerdig macht.
Es mag sein dass es 'legal(er)' ist, doch waehre es nicht nachhaltiger und sinnvoller nicht wie ein Lemming das iPhone zu Kaufen sondern Apple davon in Kenntnis zu setzen dass man(n) dies zwar taete, jedoch nur zu aktzeptablen Bedingungen?
Fuer die meisten Menschen sicherlich eine unueberwindbare Huerde - es sind ja nicht ihre Wuensche und Forderungen die schlichtweg ignoriert und mit Fuessen getreten werden!
Ich kann nur hoffen das wir auf diese Menschen nicht angewiesen sind (wenngleich es doch leider sein werden) sobald es darum geht Demokratie aktiv mitzugestalten und im Rahmen der gesellschaftlichen Regelungen zu handeln ... denn an diesem Punkt wuerden sie unter Umstaenden scheitern und garantiert ins Gegenteil verfallen - so lange es Opportun ist, natuerlich.
Zu guter Letzt moechte ich noch einen weiteren Punkt zum Thema Apple und Lizenz- Nutzungsbestimmungen anbringen. Jeder Apple Juenger - zumindestens die, die schon laenger dabei sind - weiss das Apple grundsaetzlich und nebenbei bemerkt mehr als die Microsofts, Standard Oils, AT&Ts, Bells etc. dieser Welt, immer schon darauf gesetzt hat eine kleine und feine Enklave mit maximalem Protektionismus zu erhalten.
Frueher wurde dies kuenstlich mit Hardware und beinahe unueberwindbaren Lizenzbestimmungen aehnlich Commodore gemacht, heute eben nur noch rechtlich - und beim iPhone zusaetzlich mit ein wenig Hardware. Haette sich Apple nicht dem Diktat der Zeit hingeben muessen und damit rechnen koennen dass das iPhone perfekt ist - ich garantiere das es keine Moeglichkeit zum flashen und somit Jailbreaken gebe, jedenfalls keine so einfache :)
Persoenlich frage ich mich warum noch niemand auf die Idee kam (weder die EU hier bei uns noch in den USA die klassischen Verdaechtigen) Apple zu verklagen. Schliesslich wurden Microsoft aehnliche Praktiken vorgeworfen und es hat zumindestens teilweise Fruechte getragen.
Es waehre in jedem Fall der richtige und demokratischere Weg, oder?
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